Das klare Wasser
erzittert mehrfach
in unserer Regentonne,
Heben und Senken
aller Atmenden
scheint zu stocken.
Man könnte noch schnell
seine Liebe bekennen
oder ein Kreuz schlagen.
Vögel, wie versteint
unter dem Bougainvillae,
sind kein Trost mehr.
Drei Komma vier sagen sie
im Staatsrundfunk,
fünf Kilometer tief.
© hertz
Vor Jahrzehnten lebte ich in einem fernen Land, unter dem es bisweilen rumorte. Jetzt ist auf unserer liebsten Reiseinsel La Palma die Erdbebenampel auf Gelb gesprungen, auf der halben Insel spürt man die Schwarmbeben, zuletzt an die 200 täglich.La Palma bringt die alten Erinnerungen herauf, die jetzt noch einmal Worte gefunden haben.
Das Foto zeigt das Llano del Jable (dt. Sandebene) auf La Palma, das nach einem Vulkanausbruch vor rund 500 Jahren entstand. Über 8 Kilometer lang und teilweise bis zu 2 Kilometer breit erstreckt sich eine schwarze Zone. Feinste Lapilli und grobkörniger als Sand haben eine Sandwüste hinterlassen, wie sie auch auf dem Mond anzutreffen ist.